Die WCAG-Kriterien

WCAG 4.1.2: Name, Rolle, Wert

Zurück zu allen WCAG-Kriterien

ÜBERBLICK

Umsetzbarkeit:

Komplexität:Kompliziert
Dauer:Kann dauern

Wichtig für Rolle:

Entwicklung

Zum WCAG-Kriterium:

Name, Rolle, Wert (englisch)

Worum geht's?

Interaktive Elemente und Widgets müssen so umgesetzt sein, dass assistive Technologien ihren Namen, ihre Rolle und ihren aktuellen Zustand auslesen können.

Ändert sich etwas am Zustand eines Elements (zum Beispiel wird eine Checkbox »angewählt«), muss diese Änderung sofort erkennbar sein.

Eine Checkbox mit dem Output des Accessibility-Trees daneben. Man sieht Namen, Rolle und Zustand der Checkbox angegeben.

Umsetzung

Nutze die für deine Situation passende Technik, um das Erfolgskriterium zu erfüllen.

Elemente haben einen Namen, die richtige Rolle und den richtigen Wert
Name: Alle interaktiven Elemente müssen einen programmatisch ermittelbaren Namen haben (zugänglicher Name). Dieser Name kann aus dem sichtbaren Text stammen (z. B. Button-Beschriftung) oder per aria-label bzw. aria-labelledby gesetzt werden.

Rolle: Die Rolle (Role) beschreibt, um welche Art von Element es sich handelt (z. B. Button, Checkbox, Navigation). Native HTML-Elemente haben diese Rolle automatisch. Für selbst gebaute Elemente muss die Rolle per role-Attribut gesetzt werden.

Zustand: Wenn ein Element einen aktuellen Wert oder Zustand hat (z. B. offen oder geschlossen bei einem Menü), muss dieser programmatisch verfügbar sein und sich bei Änderungen sofort aktualisieren.
WCAG-Technik(en) in Englisch:

Anmerkungen

Hinweis: Nutze native HTML-Elemente
Immer wieder wert, darauf hinzuweisen: Wenn möglich, solltest du Standard-HTML-Elemente nutzen, da diese automatisch Name, Rolle und Wert korrekt übermitteln!